Wir übersetzen die gesetzlichen Vorgaben für Neubau und Sanierung in praktische Empfehlungen für ihr Projekt, erstellen die erforderlichen GEG-Nachweise, lassen abstrakte Zahlenwerte zu Materialien werden und sagen ihnen, ob es im Sommer zu warm wird im Haus.

GEG-Nachweise für Neubauten
Der Einbau von Verschattungselementen verhindert, dass sich Ihr Gebäude im Sommer zu stark aufheizt. Der sommerliche Wärmeschutz ist Bestandteil des GEG-Nachweises.

Allgemein

Ein GEG-Nachweis ist erforderlich für Neubauten sowie Erweiterungen von Gebäuden mit einer Fläche von über 75m², denn sie unterliegen der Nachweispflicht gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Dabei kommt es grundsätzlich darauf an, dass nach heutiger Regelung im GEG der jährliche Primärenergiebedarf eines Neubaus 55% des „Referenzgebäudes“ also eines Beispielhauses mit vergleichbaren Eigenschaften hat. Zumeist muss außerdem ein Nachweis über den sommerlichen Wärmeschutz geführt werden.

Erforderliche Nachweise für Neubauten

Der GEG-Nachweis bescheinigt einem Gebäude, das es die gesetzlichen Vorgaben an den Primärenergiebedarf, den Transmissionswärmeverlust, den sommerlichen Wärmeschutz und den Anteil erneuerbarer Energien einhält. Daraus folgen Anforderungen an den Wärmeschutz des Gebäudes, also z.B. die Wärmedämmung, die Qualität der Fenster und anderer Teile der Gebäudehülle. Auch an die Anlagentechnik -also die Heizung und die Erwärmung des Trinkwarmwassers- und den Anteil an der Nutzung erneuerbarer Energien ergeben sich daraus Anforderungen, die einzuhalten sind. Dadurch wird unter anderem sichergestellt, dass das Gebäude in den kalten Monaten nicht zu stark auskühlt und nicht zu viel Heizenergie verbraucht wird und die benötigte Energie vor allem aus erneuerbaren Quellen kommt.

Sommerlicher Wärmeschutz als Teil des GEG-Nachweises

Bei dem Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes geht um den Schutz des Gebäudes und der Bewohner in den warmen Sommermonaten – denn Hitzewellen mit wenig Abkühlung durch Regenfälle haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Damit sich das Gebäude nicht zu stark aufheizt, können besondere Gläser zum Einsatz kommen oder verschiedene Systeme zur Verschattung. Dies kann in einer Simulation des sommerlichen Wärmeschutzes berechnet werden. Diese ist viel genauer als der Standardnachweis gem. GEG, denn es wird mit instationären Bedingungen für die relevanten Räume des Gebäudes gerechnet.

Auch hier kann der Bauherr Geld sparen, da mit den richtigen Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz aufwendige und im betrieb teure Technik zur Kühlung oftmals gar nicht zum Einsatz kommen muss!

Bauteilnachweis bei Sanierungen

Viele Bauherren möchten nicht gleich das gesamte Gebäude sanieren aber dennoch partiell Verbesserungen erreichen. Wir können Sie beraten, wo die Schwachstellen in energetischer Hinsicht liegen und wo eine Einzelmaßnahme am meisten Sinn macht. Das kann das Dach sein, die Außenwände oder die Fenster. Auch kleinere Maßnahmen wir die Optimierung der bestehenden Heizungsanlage oder die Dämmung der oberen Geschossdecke (dies ist in vielen Flächen sogar verpflichtend) können einen großen Nutzen bringen!

Werden lediglich einzelne Bauteile eines Gebäudes saniert, also z.B. die Außenwand gedämmt, ist statt einer gesamten Berechnung nur ein einzelner Nachweis für das jeweilige Bauteil zu erbringen. Diese Nachweise die ebenfalls bestimmten Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetzt (GEG) unterliegen, können wir für Sie erstellen.