Wieviel Wärme jeder Raum eines Hauses verliert, ob der Heizkörper nach einer Sanierung zu groß ist oder ob die Wohnung auch noch warm wird wenn nicht mehr so heißes Wasser durch die Heizkörper fließt…, können wir berechnen.

Heizlastberechnung, Heizungsoptimierung

Raumweise Heizlastberechnung

Die raumweise Heizlastberechnung ist als Fachplanung zu 50% förderfähig. Für einige Maßnahmen ist diese Berechnung Voraussetzung für eine Förderung, beispielsweise für einen Heizungstausch. Sie dient als Grundlage für den notwendigen hydraulischen Abgleich. Der ist im Bestand auch als separate Einzelmaßnahme förderfähig.

Die raumweise Heizlastberechnung ist beim Neubau erforderlich, um die erforderliche Heizkörpergröße zu ermitteln. Beim Bestand ist die Berechnung sinnvoll, nach durchgeführten energetischen Sanierungen, da die erforderliche Leistung der Heizkörper geringer geworden ist mit besserer Wärmedämmung. Aber auch ohne zusätzliche Dämmung kann diese Berechnung sinnvoll sein, z.B. für eine Heizungsoptimierung. Wenn die Systemtemperatur abgesenkt werden soll, kann mit der Berechnung gezeigt werden, ob die Heizkörper groß genug sind, um den Raum weiterhin ausreichend zu beheizen.

Heizungskonzepte- GEG konform

Viele Häuser und Gebäude im Bestand haben oft Anlagen zur Heizungs- und Warmwasserbereitung die aus Komponenten unterschiedlicher Bauzeiten zusammengesetzt sind. Einzelne Komponenten haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und müssen bald ersetzt werden. Oder es gibt sehr ineffiziente Verteilsysteme wie Einrohrsysteme, an die nicht einfach ein moderner Erzeuger angeschlossen werden kann.

Wie lassen sich diese Anlagen mit ihren verschiedenen Komponenten zukunftsfähig machen? Das klären wir gern für Sie, wir machen eine umfängliche Bestandsanalyse, Prüfen die Möglichkeiten der Optimierung, welche modernen Erzeuger für die Gesamtanlage in Fragen kommen und welche Fördermöglichkeiten es dafür gibt.

Es ist wichtig diese Fragen rechtzeitig zu klären, um genügend Zeit für die Planung und schrittweise Umsetzung zu haben. Denn unerwartete Ausfälle einzelner Komponenten führen oft zu Handlungszwängen und schnellen, aber ineffizienten Lösungen.

Heizlast

Damit es im Winter im Büro oder der Wohnung warm genug ist, muss die Heizungsanlage die Wärmeverluste durch Lüftung und durch die Außenbauteile, wie beispielsweise die Außenwand, ausgleichen. Die Heizlast gibt die erforderliche Leistung an, die notwendig ist, um am kältesten Tag im Jahr die Innenräume auf die erforderliche Temperatur zu heizen. Diese maximale Temperaturdifferenz ist in der Norm festgelegt.

Die Heizlast für ein Gebäude läßt sich auch an Hand von Verbräuchen ermitteln. Damit ist in der Regel eine realistischere Auslegung des Wärmeerzeugers möglich, die viel näher am tatsächlichen Bedarf liegt. Wenn für die nächsten Jahre der Tausch des Wärmeerzeugers geplant ist, kann die Auslegung nach Verbrauch am zuverlässigsten realisiert werden. Durch den Einbau von Wärmemengenzählern und die Ablesung der Daten mindestens monatsweise über 2 Heizperioden, lässt sich eine zuverlässige Leisungslinie des Gebäudes ermitteln.

Hydraulischer Abgleich

Der hydraulische Abgleich stellt eine Optimierung des gesamten Heizungssystems dar. Er ist beim Neubau notwendig, aber auch im Bestand sehr sinnvoll. Er beinhaltet mehrere Schritte, beginnt mit der raumweisen Heizlastberechnung, geht über die Auswahl der passenden Komponenten zur Einstellung der Regelungen. Im Grunde geht es darum, die Vorlauftemperatur möglichst niedrig zu halten und trotzdem alle Räume ausreichend mit Wärme zu versorgen. Außerdem soll eine möglichst gleichmäßige Verteilung des warmen Heizungswassers im gesamten System zu erreicht werden, mit dem Ziel den Energieaufwand für die Heizung auf das notwendige Minimum zu begrenzen.

Die ermittelte Raumheizlast dient im Neubau als Größe für die Auslegung der Heizkörper. Im Bestand sind die Heizkörper in der Regel vorhanden. Anhand der Bauart und Größe lässt sich die Norm-Heizleistung der Heizkörper ermitteln. Diese Leistung wird ermittelt bei einer Vorlauftemperatur von 75°C einer Rücklauftemperatur von 65°C und einer Raumtemperatur von 20°C. Bei einer Vorlauftemperatur von 55°C, die beim Einbau einer Wärmepumpe als Maximum angestrebt wird, gibt der Heizkörper weniger Leistung ab. Nun muss geprüft werden, ob die Leistung noch ausreicht, um die Heizlast des Raumes zu decken. Gibt der Heizkörper bei einer Außentemperatur von -12°C noch genügend Wärme ab, damit es ausreichend warm wird im Raum.

Vorplanung Wärmepumpe

Wenn Sie eine Wärmepumpe angeboten bekommen mit den Worten: „… damit sind sie auf der sicheren Seite.“ dann ist in der Regel eines sicher: das Gerät ist überdimensioniert. Im günstigsten Fall ist die Wärmepumpe teurer als sie sein müsste, in den meisten Fällen arbeitet ihre neue Anlage auch dauerhaft ineffizient.

Wir können Ihnen an Hand ihrer Verbrauchsdaten oder der berechneten Heizlast eine sinnvolle Leistung für eine Wärmepumpe ermitteln; den optimalen Standort zu finden; die Schallemission der Außeneinheit am gewählten Aufstellort prognostizieren.

Empfehlenswert ist die Auslegung der Wärmepumpe für den bivalenten Betrieb mit einem elektrischen Heizstab als zweiten Wärmeerzeuger für besonders kalte Tage. Alternativ kann ein vorhandener oder neuer Heizkessel als zweiter Wärmeerzeuger dienen.

Eine monovalente Auslegung von Luft-Wasser-Wärmepumpen, also auf die errechnete Heizlast dimensionierte Wärmepumpe, wird vor allem im Bereich moderater Außentemperaturen, zu häufigem Taktverhalten führen. Die Wärmepumpe läuft dann kurzzeitig an, dabei gibt es aber eine technisch erforderliche Mindestlaufzeit, während der mehr Wärme erzeugt wird als benötigt. Diese überschüssige Wärme kann im Puffer zwischengespeichert werden, aber generell ist eine Auslegung mit möglichst kleinem Taktbereich anzustreben. Das hat Einfluss auf die Lebensdauer des Kompressors.

Konventionelle Wärmeerzeuger verbrennen in der Regel einen Stoff, die dabei entstandene Wärme wird an das Heizungswasser übertragen. Je nachdem welcher Stoff mit welcher Technik verbrannt wird, können bei geringem Wärmebedarf auch kleine Mengen verbrannt werden. Eine Wärmepumpe verbrennt nichts, sie nutzt Umweltwärme (oder andere Quellen) und überträgt diese mittels Wärmetauscher auf ein Kältemittel. Das Kältemittel verdampft bei Aufnahme der Umweltwärme, es verändert also seinen Aggregatzustand von flüssig zu gasförmig. Durch diese Zustandsänderung kann mehr Wärme aus der Umgebung aufgenommen werden als ohne. Ein vergleichbarer Prozess ist der Kühleffekt bei verdunstender Flüssigkeit auf der Haut im Sommer. Dabei wird der Luft Wärme entzogen und es fühlt sich kühl an.

Der Kompressor verdichtet das Gas danach zusätzlich und dafür benötigt er eine minimale Drehzahl und Laufzeit die technisch erforderlich ist. Ein häufiges An und Ausschalten verringert seine Lebensdauer. Daher sollte beim geplanten Einbau einer Wärmepumpe nicht ausschließlich auf die Leistung geschaut werden.